Nach Panama eingereist bin ich zu Fuß, denn der Grenzübergang besteht lediglich aus einer alten Stahlbogenbrücke, welche den Grenzfluss Rio Sixaola überquert und auch nur in einer Richtung befahren werden kann. Wenn man mich fragt, sollte sie überhaupt nicht mehr befahren werden! Dieser Grenzübertritt war sicher der spektakulärste und zugleich angenehmste auf meiner Reise und wird auch vom Lonely Planet also sehr entspannt angepriesen. Nach Erledigung der Grenzformalitäten (2 Stempel in den Reisepass, einer vor der Brücke in Costa Rica und einer nach der Brücke in Panama) und einer Mango zur Stärkung ging es weiter in Richtung dem Inselarchipel Bocas del Toro in der Karibik. Da keine Busse von der Grenze nach Bocas fahren wurde der Taxipreis hart verhandelt und am Ende gab es auch noch die erforderliche Bootsüberfahrt zur Insel Colon gratis! Vorteilhaft für uns war sicher, dass wir zur Zeit unseres Grenzübertritts auf einen extremen Angebotsmarkt trafen und wir als einzige zwei Traveler von bis zu 15 Taxifahrern und deren Vermittlern umworben wurden. Dabei sollte man sehr wachsam sein, dass man schlussendlich nicht in einem Auto sitzt, das Gepäck jedoch in mit einem anderen unterwegs ist.
In Bocas del Toro, der gleichnamigen Stadt auf der Hauptinsel Colon haben wir uns in eine schöne koloniale Villa mit dem Namen La Veranda einquartiert, deren namensgebende Terrasse unserer eigentliches Heim wurde. Während der drei Tage auf Bocas del Toro haben wir sehr viel Entspannung gefunden und während des einzigen Sonnentags einen Ausflug auf eine einsame karibische Insel mit weißen Sandstränden zum Schnorcheln und Sonnenbaden unternommen. Den letzten Abend haben wir in der Aqua Lounge auf der Nachbarinsel Bastimentos entsprechend gewürdigt. Die letzte Etape meiner Reise sollte so wenig anstrengend wie möglich sein. So habe ich ein Flugticket von Bocas nach Panama City gekauft und den 10 minütigen Fußweg bis zum Flug-/Baseball-/Fußballplatz auch gerade so geschafft :) .
Abschließend kann ich uneingeschränkt feststellen und Janoschs Worte ergänzen - Oh, wie schön ist Panama und erst ganz Zentralamerika! (und im Gegensatz zum Irrglauben des kleinen Tigers, des kleinen Bären und natürlich der Tigerente, meine ich das wirkliche Panama)